Bauausschuss-Sitzung 21.06.2023 – Zusammenfassung

Herr Beckermann referierte über die Ergebnisse der Offenlage des Vorentwurfs zum Bebauungsgebiets „Am Wingert“

Herr Beckermann referierte über Offenlage des Vorentwurfs des 1 ha großen Bebauungsgebiets „Am Wingert“. Zunächst stellte das das Gebiet und die Bebauungsidee vor, mit zwei oder drei Mehrfamilienhäusern a 11 Parteien und zusätzlichen Einfamilienhäusern „Richtung Schaukel“. 

Von Behörden und Versorgern gab es 21 Eingaben, davon 12 mit Anregungen. Von Seiten der „Öffentlichkeit“ gab es 6 Eingaben, darunter von der Jagdgenossenschaft und dem Bauernverein. 

Gutachten zum Immissionsschutz („die Betriebe im Umfeld haben nur geringe oder keine aktiven Flächen … „), zur Archäologie (Geomagnetische Untersuchung) sowie ein Bodengutachten (Hangabrutschgebiet) sollen eingeholt werden. 

Von Seiten der Landwirtschaft wurde die Wichtigkeit des derzeitigen Grasweges betont. Von der Landwirtschaftskammer wurde ein „Umgehungsweg für die Landwirtschaft“ vorgeschlagen (für den die Gemeinde zeitraubend und teuer Flächen aufkaufen müsste). Herr Beckermann schlägt stattdessen vor, die Straße auf dem derzeitigen Grasweg 6 m breit aufzubauen, mit 2,2 m breiten Parkstreifen an beiden Seiten, die von Pflanzpunkten unterbrochen werden. Dazu kommen noch ein oder zwei Fußwege. Auch das kostet Geld und verringert den verfügbaren Platz für die Bebauung mit Häusern. Die Fahrbahn soll in ihrer ganzen Breite freigehalten werden, geparkt werden darf nur in den Parkbuchten.

Bei den Bürgerstellungnahmen zählte Herr Beckermann die folgenden Beschwerden und Hinweise auf: 

– „Sporn in der Landschaft“ (Beckermann: nicht so schlimm, da ja auch die nördlich liegende Bereiche [„Gebiet östlich der Kreuzstraße“] später bebaut werden sollen). 

– „Gebäudehöhe zu hoch“ (Beckermann: die Mehrfamilienhäuser in der Nachbarschaft haben auch schon 2 1/2 Stockwerke, anders als von der Wohnbau vorgestellt, soll auch ein Flachdach möglich sein, sogar mit nur einem „einseitigen Rücktreten des Dachgeschosses“).

– „Versiegelung zu hoch“ (Beckermann: eine 50%ige Überschreitung der Grundflächenzahl sei Standard und nicht verwerflich. Diese soll für Nebengebäude, wie Garagen usw., genutzt werden).

– „keine Vorgaben zu Umweltschutz- und Klima“ (Beckermann: hier kann die Gemeinde nicht viel tun, das Vorschreiben einer PV-Anlage oder einer Dachbegrünung bei einem Flachdach ist aber möglich).

– „Kinderspielplatz fehlt“ (Beckermann: für die Mehrfamilienhäuser muss nach Landesrecht ein Spielplatz auf dem Gelände vorgesehen werden, für die Einfamilienhäuser nicht. Es sollte über einen Spielplatz im Rahmen der Bebauung der Bäckerswiese nachgedacht werden). 

– „keine Vorgabe für Fahrradstellplätze“ (Beckermann: das wird nur in Hessen verlangt, nicht in Rheinland-Pfalz). 

Im Nachgang erwähnte Herr Beckermann noch beiläufig, dass auch die Parksituation in den Eingaben erwähnt wurde.  

Nun soll das Ganze in den Fraktionen besprochen werden; Gutachten sollen über die Sommerpause eingeholt werden und dann wieder im Bauausschuss im September besprochen werden. 

Dann gibt es wieder eine Offenlage mit einem weiter ausgearbeiteten Plan und den eingeholten Gutachten.