Altbauten bewahren und das Klima schützen

Gebäudesanierung schlägt Neubau in puncto Klimaschutz

Unter Betrachtung des Energieaufwands und der Emissionen über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes sind Sanierungen im Vergleich zu Abriss und Ersatzneubau fast immer zu bevorzugen. Zur Erstellung eines bezugsfähigen Neubaus wird deutlich mehr graue Energie benötigt und graue Emissionen verursacht als bei einer energetischen Sanierung. Laut einer aktuelle Studie des Wuppertal Instituts für die Bundesstiftung Baukultur wird der gesamte Lebenszyklus bei einem typischen Mehrfamilienhaus berücksichtigt, verursacht die energetische Sanierung (Effizienzhaus 85, bei einem Umstieg auf eine Wärmepumpen-Heizung) nur die Hälfte der CO2-Fußabdrücke eines Neubaus.“

Da durch jeden Neubau Energie benötigt wird und neue Emissionen entstehen, die das Klima und die Umwelt belasten, ist es aus ökologischer Sicht fast immer sinnvoll, ein Bestandsgebäude zu erhalten und energetisch zu sanieren, statt es für einen energieeffizienteren Neubau abzureißen. Laut aktueller Studien verursacht die energetische Sanierung eines typischen Mehrfamilienhauses nur halb so viele CO2-Emissionen wie ein Neubau, wenn man den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes berücksichtigt. In diesem Zusammenhang ist ein grundsätzliches Umdenken hin zur Lebenszyklusbetrachtung von Gebäuden wichtig. Durch die Verlängerung der Lebensdauer von bestehenden Gebäuden durch energetische Sanierungen, Umnutzungen oder Umbau können graue Energie, Emissionen, Rohstoffe und Bauabfälle eingespart werden und gleichzeitig baukulturelle Werte erhalten bleiben.

Der kursive Text ist ein Zitat der S. 7 des Factsheets der DUH, welches wir, wie auch die weiteren Seiten der DUH (der übrige Textteil wurde gekürzt von dort übernommen), als vertiefende und weiterführende Lektüre, mit entsprechenden Literaturnachweisen, empfehlen.